Unser Wald – gibt es noch genug Holz in Deutschland?

Die Lage der deutschen Forstwirtschaft hat sich in den letzten Jahren spürbar verändert. Klimawandel, Schädlinge und Sturmschäden setzen den Wäldern stark zu. Der Holzeinschlag verzeichnete 2023 einen deutlichen Rückgang: Nur noch 70,6 Millionen Kubikmeter Holz wurden in deutschen Wäldern eingeschlagen – ein Minus von 10,3 % im Vergleich zum Vorjahr. Dieser Rückgang wirft wichtige Fragen für den Rundholz-Einkauf auf: Wie entwickelt sich das Angebot weiter? Und gibt es in Deutschland noch genug Holz?

Rückgang durch Schadholz – Was bedeutet das?

Hauptursache für den geringeren Holzeinschlag ist der rückläufige Schadholzeinschlag. Während in den vergangenen Jahren aufgrund von Waldschäden – verursacht durch Stürme und Insektenbefall – vermehrt Schadholz entnommen werden musste, reduzierte sich dieser Anteil 2023. Besonders betroffen ist das Fichtenholz, das um 11,7 % weniger eingeschlagen wurde. Dennoch bleibt die Fichte die bedeutendste Holzart in Deutschland, gerade für die Herstellung von Bau- und Möbelholz.

Der Rückgang des Schadholzeinschlags zeigt einerseits, dass die akuten Waldschäden steigende Nachfrage decken kann. Der Einsatz von Holz zur Energieerzeugung nahm 2023 beispielsweise um 28,5 % im Vergleich zum Durchschnitt der letzten zehn Jahre zu, was den Druck auf die verfügbaren Holzressourcen weiter erhöht.

Die Rolle der Holzindustrie: Herausforderungen und Chancen

Für Unternehmen wie Schorn & Groh, die auf Rundholzeinkauf für die Furnierherstellung spezialisiert sind, bedeutet der Rückgang des Holzeinschlags eine veränderte Marktlage. Die Auswahl an hochwertigen Stämmen für die Herstellung von edlen Furnieren wird knapper, was den Einkauf anspruchsvoller macht. Gleichzeitig steigt die Nachfrage nach exklusiven, einzigartigen Hölzern – ein Bereich, in dem Schorn & Groh mit seiner „One-of-a-Kind“-Kollektion führend ist.

Durch den Rückgang des Einschlags muss noch genauer geprüft werden, welche Stämme sich für die hochwertige Furnierherstellung eignen. Unsere langjährige Expertise und enge Zusammenarbeit mit Waldbesitzern ermöglichen es uns, auch in schwierigen Zeiten das passende Rundholz zu finden. Nachhaltigkeit und Qualität stehen dabei immer im Fokus.

Ist der Wald noch gesund?

Die deutschen Wälder erstrecken sich über 11,4 Millionen Hektar, was etwa ein Drittel der Landesfläche ausmacht. Diese Wälder sind nicht nur ein Erholungsraum, sondern eine wichtige wirtschaftliche Ressource. Mit einem Gesamtvorrat von 3,4 Milliarden Kubikmetern führt Deutschland in Europa, was die Holzreserven betrifft. Ein Großteil des eingeschlagenen Holzes ist Nadelholz – vor allem Fichte –, das hauptsächlich in Bayern und Baden-Württemberg geerntet wird.

Trotz des reichen Vorrats stehen die deutschen Wälder vor großen Herausforderungen. Sturmschäden und Insektenbefall gefährden den Waldbestand, und die Auswirkungen des Klimawandels verschärfen die Lage. Um langfristig eine nachhaltige Forstwirtschaft zu gewährleisten, müssen Mischwälder gefördert werden, die weniger anfällig für solche Schäden sind. Eine nachhaltige Waldwirtschaft, wie sie auch Schorn & Groh unterstützt, trägt dazu bei, die Balance zwischen Nutzung und Schutz des Waldes zu wahren.

Fazit: Ausblick für die Zukunft

Obwohl der in Deutschland 2023 einen Rückgang verzeichnete, gibt es weiterhin ausreichend Holzvorräte – vorausgesetzt, wir setzen auf nachhaltige Nutzung. Die Herausforderung liegt darin, die Balance zwischen der wachsenden Nachfrage und dem Schutz der Wälder zu finden. Unternehmen wie Schorn & Groh leisten hierbei einen entscheidenden Beitrag, indem sie hochwertige Furniere aus nachhaltiger Waldwirtschaft anbieten und den Einklang von Nutzung und Schutz des Waldes fördern.

Der Rundholz-Einkauf bleibt eine anspruchsvolle Aufgabe, die viel Gespür für den Rohstoff Holz und die Marktbedingungen erfordert. Es gilt, weiterhin innovative Lösungen zu finden und verantwortungsvoll mit der wertvollen Ressource Holz umzugehen.