Bénazetsaal

Der Bénazetsaal ist Mittelpunkt und Schmuckstück des weltberühmten KurhausCasinos in Baden-Baden. 2011 wurde der Saal in knapp siebenmonatiger Bauzeit komplett neu gestaltet: mit modernster Licht- und Tontechnik, einer Erweiterung der Empore und neuer Farb- und Formgebung. Beteiligt an der Neugestaltung war die Dreier GmbH aus Iffezheim. Sie zeichnet unter anderem für die Gestaltung mit Furnier verantwortlich.

Eine besondere Herausforderung war, den historischen Charakter des Saales zu wahren. Tür- und Wandverkleidungen sollten zu den rund 100 Jahre alten Originaltüren passen. Die alten Türen blieben aufgrund der Denkmalschutz-Verordnungen komplett erhalten. Vom Foyeraus sind sie mit allen Gebrauchsspuren, Dellen und Kratzern sichtbar.


Innen, vom Saal aus, sind die Türen mit einer modernen Brandschutzabdeckung versehen und mit hochwertigem, farblich passendem Nussbaum-Furnier neu verkleidet. Für die Glasfüllung in der Mitte der Türen wurde der Platz für den massiven Messingrahmen ausgefräßt. Glasscheiben und Stoff wurden erneuert.

Hinter den perforierten Wandelementen neben den Türen verbirgt sich die neue Beschallungstechnik des Saales. Die Elemente sind mit Furnier in Kreuzfuge verkleidet und nach historischen Gesichtspunkten zusammengesetzt. Moderne Technik und Architektur treffen im neu gestalteten Bénazetsaal auf fast 100 Jahre Tradition.


Die baulichen Veränderungen entsprechen der Bedeutung und Aufgabe des KurhausCasinos als moderne Spielstätte, ohne dass der Charme des traditionellen Ballsaales verloren ging. Der Saal bietet nach dem Umbau Platz für bis 1.290 Personen. Architekt ist Peter W.Kruse, Baden-Baden. Die Dreier GmbH übernahm die komplette Wandverkleidung, die Verkleidung der Türen und die Brüstungsabdeckung.